Investorenprozess für Teile der Boryszew Automotive Plastics Group gestartet

  • Sanierungsgeschäftsführer Tobias Hartwig von Schultze & Braun: „Wir wollen die Zeit bis zum Jahresende nutzen, die Gespräche mit potentiellen Übernehmern so weit voranzutreiben, dass schon im ersten Quartal des nächsten Jahres eine Übernahme vollzogen werden könnte.“
  • Beratungsgesellschaft Rödl & Partner sucht international nach potentiellen Interessenten
  • Lieferfähigkeit des Automobilzulieferers sichergestellt, wichtige Kunden unterstützen durch zusätzliche Abrufe

Salzgitter. Kurz nach Beginn der Restrukturierungsverfahren bei drei deutschen Gesellschaften der Automobilzulieferer-Gruppe Boryszew Automotive Plastics Group (BAP) startet die gezielte Suche nach einem Investor.

„Wir wollen die Zeit bis zum Jahresende nutzen, die Gespräche mit potentiellen Übernehmern so weit voranzutreiben, dass schon im ersten Quartal des nächsten Jahres eine Übernahme vollzogen werden könnte“, beschreibt Sanierungsgeschäftsführer Tobias Hartwig von Schultze & Braun die zeitliche Planung. Der M&A-Prozess ist international angelegt und wird von der Wirtschaftsprüferin und Fachberaterin für Restrukturierung & Unternehmensplanung Isabelle Pernegger von der Beratungsgesellschaft Rödl & Partner gesteuert.

Am 13. Oktober starteten die drei Gesellschaften Theysohn Kunststoff GmbH, Theysohn Formenbau GmbH und ICOS GmbH mit Standorten in Salzgitter und Langenhagen und rund 300 Mitarbeitern ihren Restrukturierungsprozess in eigener Regie. Der Geschäftsbetrieb läuft an allen Standorten ungeachtet der Restrukturierung in vollem Umfang weiter. „Wir haben sichergestellt, dass wir die Bestellungen unserer Kunden zuverlässig bearbeiten und fristgerecht ausliefern können. Von den größten Kunden erfahren wir großen Rückhalt, beispielsweise durch zusätzliche Abrufe. Das bestätigt die hohe Qualität der Produkte und ist ein wichtiges Signal an die Belegschaft, aber auch an die potentiellen Interessenten“, berichtet Sanierungsberater Nils Andersson-Lindström, ebenfalls von Schultze & Braun.

Silvio Höfer (Anchor Rechtsanwälte), der als vorläufiger Sachwalter den Restrukturierungsprozess begleitet: „Ich bin sehr zufrieden mit dem zügigen Beginn der Investorensuche. Das stimmt mich zuversichtlich, dass am Ende der Restrukturierung ein gutes Ergebnis für die Gläubiger und Mitarbeiter des Unternehmens stehen kann.“

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