Investorenprozess für die Lutz Fleischwaren Unternehmensgruppe startet

Landsberg am Lech / Augsburg. Am 26.04.2017 hatte das Amtsgericht Augsburg für sieben Gesellschaften der Lutz Fleischwaren Unternehmensgruppe auf deren eigenen Antrag vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet. Die Geschäftsbetriebe an den fünf Produktionsstandorten und zehn Verkaufsstellen wurden seitdem stabilisiert und in vollem Umfang weitergeführt.

Alle wesentlichen Entscheidungen trifft die Geschäftsleitung nun in Abstimmung mit den vom Gericht eingesetzten Gläubigerausschüssen und den vorläufigen Insolvenzverwaltern von der Kanzlei anchor Rechtsanwälte. Sie alle beurteilen die Chancen gut, dass die Betriebe an neue Eigentümer verkauft und hierdurch erhalten werden können. Mit der Durchführung einer geordneten Investorensuche wurde die Unternehmensberatung Ebner Stolz aus Stuttgart beauftragt. „Schon kurz nach Verfahrensbeginn meldeten sich zahlreiche Interessenten sowohl für die Gruppe insgesamt, als auch für jeden einzelnen Betrieb“, teilte Dr. Robert Hänel vom Team der vorläufigen Insolvenzverwalter mit. In dem Verkaufsprozess, der diese Woche gestartet sei, erhalte nun jeder ernsthafte Interessent in einem koordinierten und fairen Verfahren Informationen über die Unternehmen und so die Möglichkeit zur Abgabe eines fundierten Angebots. Auf diesem Weg soll das beste Ergebnis für die Gläubiger und die Arbeitnehmer erzielt werden.

Eine dreistellige Zahl potentieller Investoren aus dem In- und Ausland wurde von Ebner Stolz bereits identifiziert und angesprochen. Bis Mitte Juli sollen die Interessenten verbindliche Angebote abgeben. „Wir wollen zur ersten Gläubigerversammlung eine Lösung präsentieren“, so Hänel. Eine Voraussetzung hierfür sei auch die für Anfang Juli geplante Eröffnung der Insolvenzverfahren, nach der die Gläubiger ihre Forderungen bei den Insolvenzverwaltern anmelden können.

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