Silvio Höfer, anchor Rechtsanwälte, Ebner Stolz und FalkenSteg retten das Ersatzteil- und Servicegeschäft der Banss Schlacht- und Fördertechnik GmbH

Frankfurt. Die insolvente Banss Schlacht- und Fördertechnik GmbH (Banss) ist gerettet. Der Geschäftsbetrieb des Schlachtanlagen-Spezialisten aus Biedenkopf wurde von JWE-Baumann, einem strategischen Investor aus Aalen, mitsamt aller verbliebenen Mitarbeiter im Rahmen einer Übertragenden Sanierung zum Stichtag 01. Januar 2019 erworben. Über den Kaufpreis vereinbarten die Parteien Stillschweigen.

Im Rahmen des Neustarts soll das Unternehmen zunächst weiter zu einem Service- und Ersatzteil Hersteller für Schlachtanlagen neu ausgerichtet werden. Im nächsten Schritt wird das Unternehmen wieder kleinere Schlachtanlagen anbieten. Erste Schritte der Neuausrichtung wurden bereits durch den Insolvenzverwalter Silvio Höfer umgesetzt. „Die Fortführung des Service- und Ersatzteilgeschäfts im eröffneten Insolvenzverfahren war ein notwendiger Schritt, um das Unternehmen zu retten. So konnten der profitable Teil des Unternehmens und rund 30 Arbeitsplätze in Biedenkopf erhalten werden“, meint Silvio Höfer.

Auch Johannes von Neumann-Cosel, Partner bei FalkenSteg, zeigt sich über den neuen Eigentümer erfreut: „Mit JWE-Baumann hat Banss ein gutes neues Zuhause gefunden. Das Unternehmen wird unter der Führung von Familie Weiss, als auch den Herren Thilo Weide und Harald Weide neu erblühen. Wir sind froh, einen so zielorientierten und tatkräftigen Investor gefunden zu haben.“

Das Unternehmen Banss hatte wegen drohender Zahlungsunfähigkeit im April 2018 Insolvenz in Eigenverwaltung anmelden müssen. Unter der Führung von Jan Gross (Ebner Stolz) wurde dann der M&A-Prozess angestoßen. Zum vorläufigen Sachwalter wurde Silvio Höfer von der Anwaltssozietät anchor Rechtsanwälte bestellt. Im August 2018 wurde das Verfahren in Fremdverwaltung eröffnet, und Silvio Höfer bemühte sich ab dem als Insolvenzverwalter, gemeinsam mit Ebner Stolz und Falkensteg, um eine Lösung. „Aufgrund der schwierigen Marktkonstellation und dem hohen Vorfinanzierungsaufwand war es nicht möglich, den Anlagenbau in Gänze zu retten. Es ist ein großer Erfolg, dass wir das Service- und Ersatzteilgeschäft nach der bereits erfolgten Stilllegung wieder aufnehmen konnten und dieses am Ende erfolgreich veräußert haben“, so Insolvenzverwalter Höfer.

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