Boryszew Kunststofftechnik Deutschland GmbH insolvent

Silvio Höfer, Remo Kruse, Gunnar Bortfeldt, LL.M, Markus Koch, Julian Schmidt

Automobil, Pressemeldungen, Insolvenzverwaltung

05.03.2025

  • Silvio Höfer von Anchor Rechtsanwälte zum vorläufigen Insolvenzverwalter ernannt
  • Geschäftsbetrieb läuft uneingeschränkt weiter
  • Krise der Automobilindustrie als Insolvenzursache

Stendal/Hannover, 05.03.2025. Die Boryszew Kunststofftechnik Deutschland GmbH kämpft seit längerer Zeit mit den Auswirkungen der Krise in der Automotive-Industrie und ist in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten. Aus diesem Grund musste das Unternehmen aus Gardelegen einen Insolvenzantrag stellen. Das Amtsgericht Hansestadt Stendal hat dem Antrag stattgegeben und Rechtsanwalt Silvio Höfer von Anchor Rechtsanwälte zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Zusammen mit seinem Team führte Silvio Höfer unmittelbar nach dem Antrag bereits Gespräche mit wichtigen Geschäftspartnern des Unternehmens. Auch die Beschäftigten und die Betriebsräte wurden über die aktuelle Situation und die nun anstehenden Schritte informiert. Durch diese Gespräche konnte erreicht werden, dass die Produktion an beiden Standorten unverändert fortgesetzt wird. Die Gehälter der 495 Beschäftigten sind durch das Insolvenzgeld der Agentur für Arbeit gesichert.

495 Mitarbeitende an zwei Standorten

Die Boryszew Kunststofftechnik Deutschland GmbH fertigt Kunststoff- und Zinkdruckguss-Komponenten für die Automobilindustrie. Diese produzierten Teile werden unter anderem im Autoinnenraum verbaut. Auftraggeber sind deutsche Automobilhersteller (OEMs) und große Zulieferbetriebe (Tier 1, Tier 2). Hauptkunde ist der Volkswagen Konzern, direkt oder über verschiedene Marken. Boryszew Kunststofftechnik Deutschland verfügt über zwei Standorte. Insgesamt sind dort 495 Mitarbeiter beschäftigt, davon 384 in Gardelegen (Sachsen-Anhalt, 50km östlich von Wolfsburg) und 111 in Idar-Oberstein (Rheinland-Pfalz).

Krise der Automobilindustrie als Insolvenzursache

In den vergangenen drei Jahren sank der Umsatz der Firma von knapp 69 Mio. EUR auf rund 53 Mio. EUR und es wurden in der Vergangenheit kontinuierlich Verluste verzeichnet. Eine der Ursachen für den Insolvenzantrag ist die allgemeine Krise der Automobilindustrie. In der Vergangenheit wurden bereits Stellen abgebaut und Sachkosten reduziert. Trotz dieser Maßnahmen gelang es nicht, die aktuelle Situation nachhaltig zu stabilisieren.

Silvio Höfer: „Wir haben ein Stück Arbeit vor uns“

Der vorläufige Insolvenzverwalter Silvio Höfer hat auch mit den bisher wichtigsten Kunden rasch den Kontakt gesucht. Zudem sollen weitere Restrukturierungsmaßnahmen erarbeitet werden. „Wir haben ein großes Stück Arbeit vor uns. Die aktuell schwierige Lage der Automobilindustrie wirkt sich massiv auf die Zulieferbetriebe aus. Wir werden uns zusammen mit Management, den Betriebsräten und dem Gläubigerausschuss um eine zukunftsfähige Lösung bemühen“, erklärt der vorläufigen Insolvenzverwalter Silvio Höfer von Anchor Rechtsanwälte.

Team Anchor Rechtsanwälte

Rechtsanwalt Silvio Höfer (vorläufiger Insolvenzverwalter)
Rechtsanwalt Remo Kruse
Gunnar Bortfeldt, Wirtschaftsjurist
Rechtsanwalt Markus Koch
Julian Schmidt, Associate

Über Anchor

Anchor ist ein Hybrid aus Anwaltskanzlei und Unternehmensberatung. Mit 14 Standorten und über 150 Mitarbeitern in den Bereichen Insolvenz und Sanierung gehört die Kanzlei deutschlandweit zu den großen Restrukturierungseinheiten. Anchor hat zahlreiche größere Unternehmen in und außerhalb der Insolvenz begleitet und saniert. Die Rechtsanwälte von Anchor werden regelmäßig als Insolvenzverwalter, Sachwalter oder als Sanierungsgeschäftsführer in Insolvenz-, Eigenverwaltungs- und Schutzschirmverfahren vorgeschlagen und bestellt. Anchor Management ist für seine betriebswirtschaftliche Restrukturierungsberatung, sein Interim Management und die Distressed M&A-Beratung bekannt. In Beratungsmandaten verbindet Anchor rechtliche Kompetenz mit betriebswirtschaftlichem Know-how.

Pressemitteilung

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