Alexander Reus
Partner | Geschäftsführer | Rechtsanwalt
Betriebswirt (VWA)
Standorte:
München, Regensburg
Tel.:
+49 (0)89 28 78 81-0
Fax:
+49 (0)89 28 78 81-29
Mail:
alexander.reus@anchor.eu
Tätigkeitsbereich
Erwähnungen
- JUVE Handbuch 2020/2021: häufig empfohlener Rechtsanwalt im Bereich Restrukturierung und Insolvenz.
- WirtschaftsWoche: Top Anwalt 2020 in der Restrukturierung.
- Porträt INDat Report
Studium / Werdegang
- Ausbildung zum Industriekaufmann bei der BMW AG, München, danach neben den Studien diverse Tätigkeiten im BMW Konzern
- Studium der Rechtswissenschaften in München (LMU)
- Betriebswirtschaft in München (VWA)
- Gründungspartner anchor Rechtsanwälte
- zuvor Wellensiek Rechtsanwälte, München
Mitgliedschaften
- Gesellschaft für Restrukturierung TMA Deutschland e.V.
- Münchener Anwaltverein e.V. (MAV)
- Deutscher Anwaltverein e.V. (DAV)
- Arbeitsgemeinschaft Insolvenzrecht und Sanierung (DAV)
- INSOL Europe
- Deutsch-Französische-Juristenvereinigung e.V. (DFJ)
- Gründungsmitglied Forum 270 – Qualität und Verantwortung in der Eigenverwaltung e.V.
- Arbeitskreis für Insolvenzwesen Köln e.V.
Sonstiges
- Vorstandsvorsitzender des Vereins zur Betreuung und Integration behinderter Kinder und Jugendlicher (BiB) e.V.
- Referent des Moduls „Eigenverwaltung und Insolvenzplan“ im Rahmen des Fachanwaltslehrgangs des MFI
Milestones
- Firma
- Tätigkeitsbereich
- Team
- Jahr
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Europoles-Gruppe
2020(Vorläufige) Eigenverwaltung einer Infrastruktur-, Beleuchtungs- und Energieleitungsgruppe mit elf Gesellschaften und zwei ausländischen Beteiligungen mit rund 1.400 Mitarbeiterin. Eintritt in die Geschäftsführung der Muttergesellschaft sowie einer Tochtergesellschaft. Schwerpunkte: Stabilisierung und Fortführung des Geschäftsbetriebes an allen Standorten im Antragsverfahren und im eröffneten Verfahren, übertragende Sanierung der Geschäftsbereiche an verschiedene Erwerber in einem mehrstufigen M&A-Prozess unter Erhalt des Großteils der Arbeitsplätze.
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Piraeus-Konzern (ehemals Gess & JR-Gruppe)
2020Eigenverwaltung einer Unternehmensgruppe aus der Leiharbeit und Personalvermittlung im kaufmännischen und gewerblichen Bereich sowie in den Branchen IT, Medizin und Pflege. Fortführung der sieben Gesellschaften mit über 1.300 Mitarbeiter*innen an rund 40 Standorten. Durchführung eines dual-Track-Prozesses (parallele Vorbereitung von Insolvenzplansanierung und Verkauf der Unternehmen). Übertragende Sanierung an einen strategischen Investor unter Erhalt nahezu sämtlicher Arbeitsplätze.
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Gehring Gruppe
2020(Vorläufige) Insolvenzverwaltung einer weltweit agierenden Maschinenbauunternehmensgruppe mit insgesamt 660 Arbeitnehmern und Auslandsstandorten u.a. in Brasilien, Mexiko, China und den USA. Die Gruppe mit ihrem Hauptstandort in Ostfildern ist seit 90 Jahren einer der Weltmarktführer im Bereich der Hontechnologie und bietet für die Automobilindustrie Produktionslösungen für konventionelle sowie elektrische Antriebsstränge. Das (vorläufige) Insolvenzverfahren umfasste die Fortführung der Geschäftsbetriebe der deutschen Gesellschaften . Der Verkauf der Unternehmensgruppe gelang bereits drei Monate nach Insolvenzantragstellung und sicherte den Erhalt der Mehrheit der Arbeitsplätze.
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DAX 30 Unternehmen
2018Gläubigerberatung im Rahmen der Geschäftsbeziehung mit krisennahen Lieferanten, Optionsanalyse und Handlungsempfehlungen.
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Alno Gruppe
2017(Vorläufige) Sachwaltung und Insolvenzverwaltung der Gesellschaften eines börsennotierten Konzerns aus dem Bereich Küchenbau mit drei Produktionsstandorten. Fortführung der Unternehmen und Durchführung von M&A-Prozessen. Die pino Küchen GmbH wurde im Wege einer übertragenden Sanierung unmittelbar nach Insolvenzeröffnung veräußert und die dortigen 212 Arbeitsplätze erhalten. Die wesentlichen Vermögensgegenstände der ALNO AG wurden an die neue ALNO verkauft, die das Unternehmen mit rund 400 Arbeitnehmern fortführt.
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Barthelmess Gruppe
2017Eigenverwaltung einer Unternehmensgruppe für visuelles Marketing für den Einzelhandel mit insgesamt rd. 170 Mitarbeitern. Vorbereitung des Insolvenzverfahrens und Eintritt in die Geschäftsführung der Muttergesellschaft und zwei Töchtergesellschaften. Schwerpunkte: Fortführung im Antragsverfahren und im eröffneten Verfahren; Durchführung eines M&A-Prozesses, übertragende Sanierung aus der Insolvenz inklusive Personalabbau mittels Transfergesellschaft.
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Schoeller-Electronics GmbH
2016Eigenverwaltung im Schutzschirmverfahren eines Leiterplattenherstellers mit über 200 Mitarbeitern. Fortführung im Antragsverfahren und im eröffneten Verfahren. M&A-Prozess mittels dual-track-Verfahren (vollständige Vorbereitung von Asset-Deal und Insolvenzplan) sowie Umsetzung von Personalmaßnahmen. Im Ergebnis erfolgte die Veräußerung an einen US-amerikanischen Investor unter Erhalt von rd. 90 % der Arbeitsplätze.
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Imtech Brandschutz GmbH
2015Eigenverwaltung eines Unternehmens aus dem Anlagenbau mit zuletzt 55 Mio. € Umsatz und 476 Mitarbeitern an neun Standorten sowie einer slowakischen Tochtergesellschaft. Fortführung des Unternehmens mit über 100 Bauvorhaben im Antragsverfahren, Abstimmung der Insolvenzsituation mit den Bauherren und Durchführung eines strukturierten Verkaufsprozesses, um das Unternehmen aus dem ebenfalls in Insolvenz befindlichen Konzernverbund herauszulösen. Innerhalb von 7 Wochen konnte eine übertragende Sanierung unter Erhalt von 418 Arbeitsplätzen und nahezu allen Standorten erreicht werden.
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Reifen Ihle Gruppe
2014Insolvenzverwaltung einer Unternehmensgruppe mit 230 Arbeitnehmer aus dem Bereich Reifenhandel und Produktion von Reifen sowie Reifenrunderneuerung.Die Schwerpunkte umfassten: Fortführung, Durchführung Verkaufsprozesses, Verhandlungen mit Immobilieneigentümern und Gesellschaftern. Im Ergebnis konnte der Verkauf des Reifenhandels an einen strategischen Investor mit Erhalt aller diesbzeüglichen 101 Arbeitsplätze nach 10 Monaten Betriebsfortführung in der Insolvenz erreicht werden.
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Ziegelmundstückbau Braun GmbH
2014Sachwaltung in der Insolvenz eines mittelständischen Unternehmens mit 150 Arbeitnehmern, einem führenden Unternehmen bei der Entwicklung von Mundstücken für Katalysatoren der Automobilindustrie, Petrochemie und anderen Industriezweigen. Schwerpunkte waren: Fortführung, Verhandlungen Personalabbau und Gründung einer Transfergesellschaft. Im Ergebnis konnte eine übertragende Sanierung durch den Verkauf des Unternehmens erreicht werden.
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Ludwig Leuchten GmbH & Co. KG
2014Aktive Sachwaltung im Insolvenzverfahren eines produzierenden Unternehmens mit folgenden Schwerpunkten: Kontrolle Eigenverwaltung, Koordination des Gläubigerausschusses, Erarbeitung des Insolvenzplan und der erforderlichen Vergleichsrechnung, Verhandlungen mit den finanzierenden Bank und Lieferanten, Umsetzung von Personalmaßnahmen, Moderation der Verhandlungen zwischen den Gesellschaftern zur Schaffung einer neuen Gesellschafterstruktur und zur Finanziernug des Sanierungsbeitrags. Im Ergebnis wurde der ausgearbeitete Insolvenzplan mit 100%-ige Zustimmung durch die Gläubiger und Gesellschafter angenommen, es konnten 200 Arbeitsplätze erhalten werden, die Quote für einfache Insolvenzgläubiger beträgt 22,5%. Das Insolvenzverfahren konnte innerhalb eines halben Jahres nach Insolvenzantragstellung beendet werden.
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Reutax AG, Reutax Temp GmbH
2013Insolvenzverwaltung einer auf die Vermittlung freiberuflicher IT-Berater spezialisierten Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Heidelberg und Konzerngesellschaften u.a. in USA und Schweiz. Hierbei waren die Schwerpunkte: Fortführung und Stabiliserung des Geschäftsbetriebes mit rund 500 IT-Beratern auch im eröffneten Insolvenzverfahren, , cross border, asset tracing und Verkauf an einen Finanzinvestor nach einem strukturierten M&A-Prozess; ebenso forenische Unetrsuchung des Sachverhalts wegen des Verdachts umfassender Untereue- und Unterschlagungshandlungen mit Ermittlung, Sicherung und Verwertung von Vermögen im In- und Ausland; Darüber hinaus wurde ein Sekundärverfahrens in USA nach Chapter 15 BC durchgeführt.
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LST-Gruppe
2013Insolvenzverwaltung von sieben Gesellschaften einer international agierenden Unternehmensgruppe des Bau- und Landmaschinenbereichs mit 300 Arbeitnehmern, über 40 Mio. € Umsatz und jeweils über 30 nicht verbundenen Banken und Leasinggebern. Schwerpunkte waren: Stabilisierung, temporäre Fortführung und – nach eigenen M&A-Prozessen – übertragende Sanierung der überlebensfähigen Betriebe.
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Beratung des Geschäftsührer eines Unternehmens im Sicherheitsbereich mit über 2.000 Arbeitnehmern
2013Begleitung der teilweise sehr streitigen Verhandlung mit und zwischen Gesellschafter (Finanzinvestor) sowie Hausbank über die erforderlichen Beiträge zu Vermeidung der Insolvenz. Koordination der beteiligten Berater (steuerrechtliche Anwälte, Steuerberater, Unternehmensberater) im Auftrag des und in Abstimmung mit dem Geschäftsführer.
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Erwerb eines mittelständischen Automobilzulieferers im Kunststoffbereich aus der Krise
2012Beratung eines Finanzinvestors beim erfolgreichen Erwerb eines Automobilzulieferers aus der Krise von einer britischen Untrenehmensgruppe.
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Überkinger Mineralbrunnen GmbH
2012Sachwaltung in der Insolvenz eines Getränkeherstellers mit 60 Arbeitnehmern mit den Schwerpunkten: Fortführung, Verhandlungen Personalabbau und Gründung einer Transfergesellschaft. Im Ergebnis konnte eine übertragende Sanierung durch den Verkauf des Unternehmens und der Erhalt von 38 Arbeitsplätzen erreicht werden.
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centrotherm photovoltaics AG und Tochtergesellschaften
2012Sachwaltung in der Insolvenz einer international tätigen börsennotierten Gesellschaft (ehemals TecDax) nebst Tochtergesellschaften mit 1.500 Arbeitnehmern in umfassender Abstimmung mit der Eigenverwaltung. Das Maschinenbauunternehmen ist im Bereich Halbleiter und Photovoltaik tätig. Schwerpunkte der Tätigkeit: Fortführung, Übernahme der Mehrheitsanteile nach Planbestätigung durch eine Verwaltungsgesellschaft. Im Rahmen eines Debt-to-Equity-Swaps konnte die Börsenzulassung erhalten werden. Umsetzung dreier Insolvenzpläne im Konzern.
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Papierfabrik Scheufelen GmbH & Co. KG
2009Tätigkeit für Insolvenzverwalter Dr. Jobst Wellensiek: Stabilisierung und Fortführung des Geschäftsbetriebs, Durchführung eines M&A-Prozesses, Verhandlungen mit den finanzierenden Banken und den Lieferanten, Umsetzung von Personalmaßnahmen, einvernehmliche Regelung weiterer streitiger Sachverhalte. Im Ergebnis konnte die übertragende Sanierung durch Verkauf an einen irischen Finanzinvestor und der Erhalt von 450 Arbeitsplätzen erreicht werden.
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Vatter GmbH
2008Zunächst Eigen-, dann Insolvenzverwaltung des größten deutschen Feinstrumpf-Herstellers mit zwei deutschen Produktionsstandorten und Tochtergesellschaften und Produktionsstandorten in Österreich, Tschechien, Slowakei, Tunesien und Sri Lanka. Das Unternehmen wurde über mehrere Monate fortgeführt. Konzeption, Erstellung, Verhandlung und Umsetzung des Insolvenzplans aus der Rolle des eigenverwaltenden Geschäftsführers und später des Insolvenzverwalters. Das Volumen des INsolvenzplans beträgt rund 11 Mio. € und erfasst 250 direkte Mitarbeiter und ca. 600 in einer aktiven slowakischen Tochtergesellschaft. Wechsel von Fortführungsplan hin zu Asset-deal und Abwicklungsplan, da der Erwerber entgegen ersten Bekundungen keinen Insolvenzplan wollte. Der Plan regelt die Verteilung und strittige Rechtsverhältnisse (Befriedungscharakter). Die Quote für die besicherte Bank beträgt 100 %, für die einfachen Insolvenzgläubiger über 25 %. Knapp 200 Arbeitsplätze und die slowakische Tochtergesellschaft konnten erhalten werden. Die Haftung der Geschäftsführer und Gesellschafterwurde mit Zustimmung aller Beteilligten fair geregelt.
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Hornitex Gruppe
2008Konzeption, Erstellung Verhandlung und Umsetzung eine Insolvenzplans für den Insolvenzverwalter. Up-Stream-Merger und anschließender Verkauf an strategischen Investor. 300 MA Umsatz ca. 100 Mio. €.
Führender Holzwerkstoffhersteller mit vier sepraten Produktionsgesellschaften in Deutschland und Tochtergesellschaften in Frankreich, Begien, UK und Polen. Insgesamt ca. 2.700 MA und einen Umsatz vom 300 Mio €. Unterstützung des Insolvenzverwalters bei der Fortführung des Unternehmens, Verhandlung und Umsetzung diverser Interessenausgleiche und Sozialpläne unter Wahrung der Leistungsfähiskeit des Unternehmens sowie Erstellung und Verhandlung der Kaufverträge aus der Insolvenz. Besonderheiten: Durchführung von Planfeststellungsverfahren für Kraftwerke, Insolvenzpläne, mehrjährige Fortführung.
Publikationen
- A. Reus
- Typ
- Jahr
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Steuerverbindlichkeiten in der vorläufigen Eigenverwaltung – Ist die (Haftungs-) Zwickmühle für die Geschäftsführung endlich aufgelöst?
- P. Harder
FachartikelNZI 2019, 2102019 -
Forum 270: Grundsätze für Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung
- Dr. F. Harig
FachartikelDeutscher AnwaltSpiegel, Ausgabe 06/2019, 112019 -
Voraussetzungen und Ablauf eines Eigenverwaltungsverfahrens
- S. Höfer
FachartikelNZI 2019, 572019 -
Grundsätze für Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung
- Dr. F. Harig
FachartikelGrundsätze für Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung 06/2019, 112019 -
„GmbH-Reform – Deutsche Limited & MoMiG – GmbH in der Krisen“
- Dr. C. Herbst
VortragBanken- und Sparkassenforum, München, 20.09.2007; RA Alexander Reus; RA Dr. Christoph Herbst2007 -
Vorfälligkeitsentschädigung bei freihändigem Verkauf einer Immobilie durch den Insolvenzverwalter, Anmerkung zum Urteil des Hanseatischen OLG vom 13.09.2002
UrteilsbesprechungDZWIR 2003, S. 792003